Möchtest du dein Pferd sein? Wir möchten heute an alle Tiere, Pferde und natürlich besonders unsere geliebten Haflinger denken. An all die Tiere da draußen, denen es nicht so gut geht und die durch den Menschen sehr viel Leid ertragen müssen. Wir alle wollen für unsere Goldschätze natürlich nur das Beste – aber den heutigen Tag möchten wir dafür nutzen, um auch unseren Umgang zu reflektieren. Diese fünf Fragen helfen dir beim Reflektieren und innehalten.
1.) Hörst du zu?
Natürlich können unsere Hafis nicht sprechen, aber hören wir ihnen zu und nehmen all die Signale, die sie uns tagtäglich senden auch wahr. Wollen wir sie überhaupt wahrnehmen? Es ist wichtig genau hinzuhören, denn unsere vierbeinigen Freunde erzählen uns sehr viel. Sie zeigen uns Schmerz, Freude, Trauer, Respekt, Vertrauen und vieles mehr. Schule deine Beobachtungsgabe, nimm die Signale wahr und nimm sie ernst. Dann kannst du diese Information natürlich auch nutzen, an dir selbst arbeiten und die Kommunikation zum Pferd verbessern. Tipp: Setze all deine Sinne ein, um dein Pferd zu beobachten und wahrzunehmen. Wie fühlt sich das Reiten an, wie sieht das Fell aus, welche Geräusche macht dein Hafi uvm.?
2.) Bist du mit den Gedanken oft woanders?
Der stressige Alltag mit Beruf und Familie, Kummer, Sorgen, negative Energie,… bringst du das mit in den Stall? Vor Stress und Hektik bleibt keiner von uns verschont. Versuche dir und deinem Hafi zu Liebe im Stall völlig abzuschalten, gönn dir diese Auszeit und schenke deinem Goldschatz, die Aufmerksamkeit die er verdient. Sei mit den Gedanken zu 100% bei deinem Pferd. Du wirst merken, dass dann auch alles besser klappt. Dein Haflinger spürt nämlich sofort, wenn du nicht voll und ganz bei ihm bist. Tipp: Handy im Stall auf lautlos hilft ungemein.
3.) Macht es dir Spaß?
Das hoffen wir doch! Bereitet dir die Zeit, die du mit deinem Haflinger verbringst Freude? Genieße die gemeinsame Zeit mit deinem Hafi und lass dich nicht zu sehr von Turnieren, Reitstunden oder anderen Reitern unter Druck setzen. Reiten soll Spaß machen und zur Abwechslung kann man auch mal gemütlich ins Gelände gehen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Oft bewirkt eine kleine Trainingspause auch wahre Wunder. Tipp: Lächeln nicht vergessen.
4.) Glaubst du an deinen Hafi?
Das hört sich jetzt weit her geholt an, ist aber nicht so abwägig. Wenn du etwas von deinem Hafi verlangst, oder mit ihm arbeitest, oder die Zeit mit ihm verbringst, gehst du ohne negative Erwartungshaltung daran heran? Oder sagst du gern mal „Heute wird er wieder spinnen!“, „Der stellt sich heute wieder an!“ oder „Das kann/macht er nicht.“. Glaub an deinen Goldschatz und natürlich auch an dich. Gemeinsam könnt ihr alles schaffen. Tipp: Bei Problemen geh völlig unverfroren an die Situation heran, als hätte es in der Situation nie ein Problem gegeben.
5.) Nimmst du es persönlich oder ärgerst dich über dein Pferd?
Wie heißt es so schön, wenn du dich über dein Pferd ärgerst, kannst du dich auch gleich über dich selbst ärgern. Oder vielleicht ärgerst du dich gerade eigentlich über etwas ganz anderes? Unsere Hafis spiegeln unser Verhalten und unsere Signale wider. Versuche deine eigene Kommunikation und deine Signale klarer zu setzen – und gib deinem Haflinger dann die Chance auf deine feinen Signale zu reagieren. Auch hier wieder Zeit lassen und voll und ganz bei der Sache bleiben. Tipp: Die goldene Regel – Sei dankbar – auch für die kleinsten Fortschritte und erfreue dich an den Kleinigkeiten.