8 Gründe, warum wir Bodenarbeit lieben

Wenn es um Pferde geht, denken viele hauptsächlich ans Reiten. Dabei bietet uns Bodenarbeit so viele tolle Möglichkeiten und es macht uns und den Hafis jede Menge Spaß. Wir reiten gern, üben uns aber auch mit sehr viel Freude in Bodenarbeit. Hier unsere 8 Gründe, warum wir Bodenarbeit einfach lieben.

Ob in freier Natur, in Halle, Reitplatz, oder Roundpen - Bodenarbeit bringt viele Möglichkeiten. Foto: Haflinger Austria

Ob in freier Natur, in Halle, Reitplatz, oder Roundpen – Bodenarbeit bringt viele Möglichkeiten. Foto: Haflinger Austria

1.) Bodenarbeit bringt Abwechslung
Bodenarbeit ist ganz und gar nicht langweilig und bringt Abwechslung in den Trainingsalltag. Führtraining, Freiarbeit, Stangenarbeit, Longieren, Zirkuslektionen, Doppellonge, Handzügelarbeit,… Es gibt soooo viele spannende Möglichkeiten.

Bodenarbeit macht ganz schön kreativ. Mit einfachen Zusatzmitteln bringt man Abwechslung rein. Foto: Haflinger Austria

Bodenarbeit macht ganz schön kreativ. Mit einfachen Zusatzmitteln bringt man noch mehr Abwechslung rein. Foto: Haflinger Austria

2.) Bodenarbeit macht richtig kreativ
Wer noch mehr Abwechslung bei der Bodenarbeit will, kann sich auch einen kleinen Parcours und unterschiedliche Übungsstationen aufbauen, wie zum Beispiel Rückwärts durch eine enge Stangen-Gasse, Seitwärts über Stangen, Slalom mit Pylonen, Longieren mit Pylonen uvm.  Ihr seht schon, Bodenarbeit macht richtig kreativ. Ob animierendes Ball spielen mit dem Pferd, oder gymnastizierende Arbeit an der Longe, ein abenteuerlicher Übungsspaziergang durch den Wald mit kleinen Zusatzübungen „aufgepimpt“ – der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Klare Signale, Einfühlungsvermögen uvm. Bei der Bodenarbeit werden social skills gefördert. Foto: Haflinger Austria

Klare Signale, Einfühlungsvermögen uvm. Bei der Bodenarbeit werden social skills gefördert. Foto: Haflinger Austria

3.) Bodenarbeit ist Persönlichkeitstraining
Unsere Haflinger entlarven Widersprüchlichkeiten oder Fehler in der Kommunikation sofort. Sind wir nicht überzeugend, selbstbewusst oder glaubwürdig genug, werden wir dies schnell zu spüren bekommen 😉 Pferde sind unser Spiegel. Sie akzeptieren Ehrlichkeit, Vertrauen und Stärke und sie folgen dem, der weiß wohin und was er will. Bei der Bodenarbeit bekommen wir durch unser Pferd also schnell ein klares und unmittelbares Feedback unserer Wirkung auf andere. Nicht umsonst ist Pferdetraining ein beliebtes Schulungsinstrument für Führungskräfte. Im Umgang mit Tieren können wir unsere sozialen Fähigkeiten, unter anderem auch das so wichtige Einfühlungsvermögen, schulen.

Beim Training mit dem Pferd lernst du unheimlich viel über Körpersprache. Foto: Haflinger Austria

Beim Training mit dem Pferd lernst du unheimlich viel über Körpersprache. Foto: Haflinger Austria

4.) Bodenarbeit verbessert unsere Kommunikation
Durch die Arbeit von Boden aus lernen wir klare Signale zu senden und unsere nonverbale Kommunikation zu verbessern. Stimmt unsere Körpersprache nicht, wird das Pferd nicht verstehen, was wir von ihm möchten. Pferde reagieren nämlich sehr sensibel auf Körpersprache. Ihre Kommunikation ist nonverbal wertfrei und direkt. Treibe ich mein Pferd zum Beispiel stimmlich an, bremse es aber mit meiner eigenen Körpersprache, wird es sein Tempo nicht erhöhen.

Man lernt einander zu vertrauen und kann mit Problemen leichter umgehen. Foto: Haflinger Austria

Man lernt einander zu vertrauen und kann mit Problemen leichter umgehen. Foto: Haflinger Austria

5.) Bodenarbeit schafft Vertrauen
Bodenarbeit fördert die Bindung zu unseren Hafis. Wer regelmäßig vom Boden aus arbeitet, stärkt die vertrauensvolle Beziehung zum Pferd. Übrigens auch Körperkontakt ist hier ein entscheidender Faktor der Pferd-Mensch-Beziehung. Dazu zählt also auch das Putzen und Striegeln. Nehmen wir mal als Beispiel eine Situation in der das Pferd unsicher ist. Es hat Angst vor der Schlammpfütze. Nehmen wir uns beim Spaziergang Zeit, die Schlammpfütze zu erkunden und schenken wir dem Pferd so viel Sicherheit, sodass es ohne Angst durch marschiert. Das Pferd lernt in dieser Situation, kleine Hindernisse zu überwinden – mit der Hilfe des vertrauten Menschen.

Es sind vor allem die gaukelnden Momente und Dinge voller Leichtigkeit, die Bodenarbeit so besonders machen. Foto: Haflinger Austria

Es sind vor allem die gaukelnden Momente und Dinge voller Leichtigkeit, die Bodenarbeit so besonders machen. Foto: Haflinger Austria

6.) Bodenarbeit stärkt das Band zwischen Pferd und Mensch
Der gemeinsame Spaß an der Arbeit, ein ausgelassener Spaziergang, gezielte Vertrauens-Übungen, wie das Überwinden von Hindernissen, die gemeinsamen Erlebnisse, die Verständigung untereinander, das miteinander Erarbeitete,… all das stärkt die Freundschaft zwischen Mensch und Pferd. Neben Einfühlungsvermögen und Geduld sind es vor allem die unbeschwerten Momente – die Leichtigkeit im Miteinander – die ein eingeschweißtes Team entstehen lassen.

Ohne Grundschule kein Studium ;) Foto: Haflinger Austria

Ohne Grundschule kein Studium 😉 Foto: Haflinger Austria

7.) Bodenarbeit ist die Basis für alles
Bodenarbeit ist wie das Grundschulwissen, ohne dass wir kein Studium absolvieren könnten. Fehlt die Basis, können wir uns nicht in höheren Lektionen üben. Die gesamte Pferdeausbildung baut auf der Bodenarbeit auf. So sind Führen und Anhalten zum Beispiel elementare Bestandteile der Pferdeausbildung. Für ein Pferd mag Schrittgehen und Anhalten vielleicht körperlich nicht anstrengend sein. Für den Kopf eines Jungpferdes ist es das aber allemal.

Last but not least: Unserer gemeinsamen Fitness zu Liebe. Foto: Haflinger Austria

Last but not least: Unserer gemeinsamen Fitness zu Liebe. Foto: Haflinger Austria

8.) Bodenarbeit gymnastiziert
Nicht nur wir können uns bei der Bodenarbeit bewegen und damit was für unsere Gesundheit und Fitness tun, auch unsere Pferde können wir vom Boden aus gezielt gymnastizieren. Stellung, Biegung, Vorwärts, Rückwärts, Seitswärts,… alles ist ist möglich. Und das ganz ohne „Störfaktor“ Reitergewicht 😉

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