6 Tipps für deinen Schneeritt

So ein Winterritt ist mit der richtigen Ausrüstung und ein paar einfachen Verhaltensregeln ein richtiger Genuss. In diesem Jahr zeigt sich der Winter von seiner besonders kalten Seite, daher haben wir uns mit den besten Tipps & Tricks für einen gelungenen Ausritt über Schnee und Eis befasst. Damit steht deinem Galopp durch den Schnee nichts mehr im Weg!

1.) Das richtige Outfit für den Reiter

Wir setzen am liebsten auf den Zwiebel-Look. Bekleidungstechnisch wichtig beim Reiten ist uns, dass man sich trotz mehrschichtiger Kleidung noch gut bewegen kann. Unschlagbar wird der Zwiebel-Look, wenn man zusätzlich auf Funktionsbekleidung zurückgreift Bsp.: Thermo-Reithosen, -Shirts und -Strümpfe. Dies kombiniert mit einem Fleece-Pullover und einer wind- und wasserdichten Winterjacke verhindert garantiert, dass du zum Eiszapfen wirst. Auf keinen Fall fehlen darf: Loop-Schal, Beanie oder dünnes Stirnband unter dem Helm, warme Handschuhe und warmes Schuhwerk.

2.) Warm-up für Pferd und Reiter

Bei kalten Temperaturen legen wir noch mehr Wert auf eine ausreichende Aufwärm-Phase. Damit auch du schön warm wirst: Das Pferd einfach eine längere Strecke führen und dann erst aufsteigen. Wenn es draußen richtig kalt ist, brauchen nicht nur wir, sondern auch unsere Pferde länger, bis wir warm werden. Beim Warm-up kommt das Herz-Kreislauf-System von Pferd und Reiter in Schwung, die Muskulatur wird besser durchblutet und die Gelenkschmiere wird erhöht. Der Hafi wird dadurch beweglicher und Gelenkprobleme werden so vorgebeugt bzw. wenn bereits vorhanden, kommt es zum „Einlaufen“.

3.) Das richtige Schuhwerk fürs Pferd

Barhuf durch den Schnee. Foto: Haflinger Austria

Barhuf durch den Schnee. Foto: Haflinger Austria

Die Natur hat’s wieder mal toll hinbekommen! Barhuf-Pferde haben nämlich auf Schnee und winterlichen Böden relativ wenig Probleme. Wenn du mit deinem Barhuf-Pferd raus ins Gelände gehst, solltest du dir klar machen, dass Schnee und Eis gefährlich sein können. Teste die Griffigkeit des Schnees und prüfe, ob sich unter dem Schnee rutschige Eisflächen befinden könnten. Ist alles in Ordnung steht deinem spritzigen Galopp durch den Schnee nichts im Weg. Bei besonders hohem Schnee (ca. 30 cm) beachte bitte, dass das Anstrengung PUR für deinen Hafi ist. Am besten nicht überfordern! Bei Pferden, die mit Eisen ausgestattet sind, müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, damit sich keine Schneeballen in den Eisen bilden und das Pferd nicht ins Rutschen kommt (Grips, Stollen). Diese Schneeballen können in seltenen Pferden auch bei Barhufpferden vorkommen. Wir persönlich haben diese Erfahrung aber noch nie gemacht. In diesem Fall könnte man jedoch Huffett auf die Hufsohle streichen, um das Problem vorzubeugen.

4.) Cool down

Das dicke Winterfell birgt auch seine Risiken. Beim Reiten kommen die Hafis leichter ins Schwitzen. Aus diesem Grund und zur Förderung der Regeneration verlängere dein Cool down im Vergleich zur wärmen Jahreszeit und lege am Ende deines Ausrittes eine längere Schrittphase ein.

5.) Nach dem Reiten

Eindecken: Ausgezeichnete Passform, kein durchnässtes Pferd und gute Qualität.

Es macht Sinn, deinen Haflinger nach dem Reiten, gut einzudecken. So riskierst du keine Erkältung, denn das dicke Winterfell ist oft bis in tiefe Schichten nass geschwitzt – und ist es mal nass, trocknet es nur sehr langsam. Die Winterdecke (wir verwenden hierfür eine leicht gefütterte Outdoor-Decke für den Offenstall) ermöglicht das Abschwitzen und sorgt dafür, dass dein Hafi nicht mit nassem Fell und ohne Schutz draußen stehen muss.

6.) Nichts risikieren

Der Schnee ist verlockend, einen schnellen Galopp hinzulegen. Achte darauf, dass der Schnee auch Gefahren birgt: Löcher im Boden können durch die weiße Pracht übersehen und zur gefährlichen Stolperfalle werden. Eisflächen unter dem lockeren Schnee oder auf der Straße können zu gefährlichen Verletzungen führen. Auch wir sind schon mal mit dem Pferd gemeinsam am Boden gelegen. Wir sind beim vereisten Steilhang im Wald ausgerutscht und ins Liegen gekommen. Zum Glück ist nichts passiert. Jetzt können wir besser einschätzen, welche Strecken gefährlich werden können und, dass vor allem schattige Waldstrecken zum Verhängnis werden können.

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